Gestalt- und
Körpertherapie
ganzheitlich
traumasensibel
diskriminierungssensibel

ausatmen spüren verbinden
Wie ich arbeite
Mit Empathie, Achtsamkeit und Freude am Entdecken begleite ich dich dabei, heilsame Wege zu finden. Ich begegne dir auf Augenhöhe, im Vertrauen darauf, dass du deinen Weg bereits kennst – auch wenn er momentan vielleicht verstellt ist.
Im Therapieprozess lade ich dich ein, zu verlangsamen und deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen im Hier und Jetzt wahrzunehmen. Im geschützten Raum sind alle Gefühle willkommen – Trauer, Wut, Scham, Angst, Schmerz und auch Gefühllosigkeit. Wenn wir lernen, diese Gefühle ohne Bewertung da sein zu lassen, kann oft Unerwartetes und Neues entstehen.
Durch Wahrnehmungsübungen wenden wir uns dem Körper zu und treten in einen achtsamen Dialog mit dem, was sich zeigt. Wo gibt es Weite? Wo gibt es Enge? Mit Atem, Bewegung und Stimme kann das, was dich blockiert, ins Fließen kommen.
Das therapeutische Gespräch, die Arbeit mit inneren Anteilen, Bildern und Träumen, sowie Rollenspielen, Aufstellungen und Körperübungen können – je nach Situation und deinem Wunsch – Teil der Therapie sein.
So herausfordernd es sein kann, sich zu öffnen, hinzuschauen und zu fühlen – der Therapieprozess kann Freude bringen.

Meine Qualifikation
Vierjährige Ausbildung in Integrativer Gestalttherapie mit Fokus auf körperorientierten Methoden (TIB Berlin)
Weiterbildung zum Gruppenleiten
Zwei Jahre psychosoziale Beratung und Beratungskoordination bei einer lesbischen Initiative
Masterstudium mit Schwerpunkt auf Erwachsenenbildung und Umgang mit Sterben, Tod und Trauer (Evangelische Hochschule Berlin)
Weiterbildungen zu Diskriminierungsformen (Antirassismus, geschlechtliche und sexueller Vielfalt, Be-Hinderung, Sozialer Status)
Langjährige Erfahrung im Theater-, Film- und Performancebereich mit kollektiven Prozessen
mehr zu meiner Qualifikation
Meine vierjährige Ausbildung in der Gestalttherapie umfasste neben den gestalttherapeutischen Ansätzen auch körperorientierte Methoden und die Arbeit mit traumatischen Erfahrungen.
Besonders fasziniert mich, wie durch die Integration des Körpers neue Wege zum Erleben und Spüren eröffnet werden.
Durch meine Arbeit als psychosoziale Beraterin in einer lesbischen Initiative habe ich Erfahrungen in der Beratung von Frauen und queeren Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen im Alter von 20 bis 80 Jahren. Durch diese Arbeit bin ich gut vernetzt mit anderen Beratungsstellen und Hilfesystemen, was meinen Klient*innen einen Zugang zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten eröffnet.
Mir ist bewusst, dass Leiden auch aus gesellschaftlichen Schieflagen und Diskriminierung entsteht und ich beziehe diese Dimension mit ein.
Über die Einzeltherapie hinaus, erlebe ich den Austausch in Gruppen besonders heilsam um die kollektive Dimension unserer Themen zu spüren und gemeinsames zu erfahren.
Mein Lebensweg führte mich von der Arbeit im Theater, Tanz- und Performancebereich, wo ich kreative Fromen des Erforschens von gemeinsamer Themen in der Gruppe erarbeitet habe. Aus dieser Arbeit ziehe ich Inspiration, die ich in therapeutischen Gruppen und Seminaren einbringe.
Ich bilde mich kontinuierlich weiter (ab 2025 Weiterbildung in Ego-State-Therapie) und nehme regelmäßig Supervision und Intervision in Anspruch.
Ich bin als Therapeutin zur Ausübung der Heilkunde im Bereich Psychotherapie zugelassen. Mein Fachwissen umfasst Differenzialdiagnosen, psychotherapeutische Verfahren, Krisenintervention sowie gesetzliche Regelungen.
nichts müssen und sollen
verlangsamen
Kontakt
Mia Sellmann
+49 176 – 21580391
kontakt@miasellmann.de
Bitte beachte, dass sensible persönliche Daten aus Datenschutzgründen nicht per E-Mail versendet werden sollten.
Kosten
Therapiesitzung (60 Min.): 90 €
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich nicht mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen.
Als Selbstzahler*in hast du die Möglichkeit zu wählen, ob du regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg zu mir kommen möchtest, um tiefgehende Themen zu bearbeiten – oder ob du meine Unterstützung für eine gezielte, kurzfristige Begleitung in Anspruch nehmen möchtest.
Praxisraum
Therapiekollektiv
Hohenfriedbergstrasse 10a
10829 Berlin-Schöneberg
Mein Praxisraum befindet sich in einer ruhigen Gemeinschaftspraxis im Erdgeschoss in Schöneberg. Leider ist die Toilette nicht barrierefrei.


ausprobieren
kleine schritte
neue wege
Fragen und Antworten
Wie ist der Ablauf?
Kennenlernen und Anamnese
Bei einem längeren Therapieprozess steht am Anfang das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Gemeinsam besprechen wir, was dein Anliegen ist und wie die Therapie dich unterstützen kann.
In 2–3 Anamnesesitzungen nehmen wir uns Zeit, um prägende Lebensereignisse anzuschauen und deine Ressourcen zu stärken. Erste Ideen zu roten Fäden, wiederkehrenden Mustern und bestehenden Bewältigungsstrategien entstehen.
Im weiteren Verlauf geht es darum zu verstehen, welche Dynamiken in deinem Leben wirksam sind und wie sie sich positiv oder auch problematisch auswirken können. Der Fokus liegt dabei auf einem offenen Dialog, in dem ich meine Beobachtungen transparent mit dir teile – und wir gemeinsam auf die Besonderheiten deines Lebenswegs eingehen.
Kontakt zum Hier und Jetzt
In der Gestalttherapie geht es darum, immer wieder in Kontakt mit dem Hier und Jetzt zu treten und zu spüren, was sich an Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen zeigt. Dieses bewusste Spüren ermöglicht es dir, neue Einsichten, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln.
Oft haben wir bestimmte Gewohnheiten, wie wir auf Belastungen reagieren – sei es mit Trauer, Wut oder Scham. Diese Muster zu erkennen und zu schauen, was darunter liegt, kann sehr heilsam sein. Wenn du den bisher weniger bekannten Gefühlen Raum gibst, kann Neues entstehen.
Erforschen und Gestalten
Im Verlauf der Therapie geht es darum, gemeinsam zu erkunden, welche Möglichkeiten es gibt, über den Körper, den Raum und deine Erlebniswelt neue Zugänge zu schaffen.
Wir entwickeln einen individuellen Weg, der dich dabei unterstützt, mehr ins Spüren und in den Kontakt zu kommen. Dabei ist es mir wichtig, dass du die Therapie aktiv mitgestaltest – deine Neugierde und deine Wünsche sind genauso wichtig wie meine methodischen Ansätze.
So können wir auch in schwierige Bereiche deines Lebens schauen. Mein Ziel ist es, eine Therapie zu bieten, die Freude am Entdecken ermöglicht – auch dann, wenn es um die Auseinandersetzung mit den Schattenseiten geht.
Mit welchen Anliegen kann ich mich an die Praxis wenden?
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Du hast schon viel verstanden, aber es ist noch nicht in deinem Körper und deinem Handeln angekommen.
- Du möchtest wiederkehrende Reaktionsschleifen verstehen und verändern.
- Ängste und Sorgen, Ärger und Wut, Gefühllosigkeit oder das Nicht-Trauern-Können beschäftigen dich.
- Du trägst Scham- oder Schuldgefühle in dir.
- Du erlebst Resignation, Hoffnungslosigkeit, Belastung oder Burn-out.
- Du hast Trennungen, Verluste, komplizierte Trauer oder Einsamkeit erfahren – oder suchst einen Umgang mit Erkrankungen und der Endlichkeit des Lebens.
- Du stellst dir Fragen nach dem Sinn oder suchst nach einer Vision für dein Leben.
- Du leidest unter psychosomatischen Symptomen oder chronischen Schmerzen.
- Du wünschst dir Klärung in Themen wie unerfüllter Liebe, Partnerschaft oder Sexualität.
- Du hast Gewalt- oder Diskriminierungserfahrungen gemacht.
- Du suchst spezifische Unterstützung bei LGBTQIA+-Themen.
- Du bist neugierig auf erfahrungsorientierte Therapie und wünschst dir mehr Lebensfreude und innere Klarheit.
- Du findest aktuell keinen kassenfinanzierten Therapieplatz und brauchst in der Zwischenzeit stabilisierende Begleitung.
Warum Therapie?
Therapie bietet die Möglichkeit, regelmäßig Zeit und Raum für sich selbst zu nehmen, um ein tieferes Verständnis für die eigenen Gedanken und Gefühle zu entwickeln.
Therapie bedeutet nicht nur, Krankheiten zu behandeln, sondern auch sich weiterzuentwickeln. Die Unterscheidung zwischen „krank“ und „gesund“ ist oft nicht eindeutig. Ob eine Person, die unglücklich in einer Situation verharrt oder Emotionen unterdrückt, als krank gilt, ist relativ. Jeder Mensch begegnet im Leben Herausforderungen, die zu persönlichen Krisen führen können, und Therapie bietet einen Raum, um sich diesen Themen ganzheitlich zu beschäftigen.
Therapie muss nicht immer langfristig angelegt sein. In akuten Lebenskrisen, wie etwa nach einer Trennung oder einem Verlust, kann sie eine wertvolle Unterstützung bieten.
Therapie kann auch präventiv wirken, indem sie hilft, mögliche Belastungen frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
Wie hilft die Gestalt- und Körpertherapie?
Der wichtigste Schritt zu Veränderung und besserem Selbstverständnis beginnt, wenn du dich entscheidest, eine Therapie zu beginnen.
In der Gestalt- und Körpertherapie geht es darum, dich selbst besser wahrzunehmen und alte Gefühlsmuster, die oft mit inneren Konflikten verbunden sind, zu durchbrechen. Durch bewusstes Spüren von Körper und Intuition bekommst du mehr Klarheit über deine inneren Prozesse. So werden Blockaden sichtbar und können gelöst werden.
Der therapeutische Raum ermöglicht dir, mit dir selbst in Kontakt zu treten und Impulse von außen zu erhalten. Du bleibst dabei selbstverantwortlich und bestimmst deinen Weg. Dieser Prozess hilft dir, deine Bedürfnisse zu erkennen und Ängste, Scham oder Unsicherheiten zu überwinden. Schritt für Schritt führt die Therapie zu mehr Authentizität und einer selbstbestimmten Lebensführung – heraus aus Ratlosigkeit und Überforderung hin zu mehr Handlungsfähigkeit.
Woher kommt das Wort Gestalttherapie?
Der Begriff „Gestalt“ in der Gestalttherapie bedeutet „Ganzheit“ oder „ein vollständiges Bild“. Oft tragen wir Erlebnisse oder Gefühle in uns, die noch nicht „abgeschlossen“ sind, weil wir sie nicht ganz wahrgenommen oder verarbeitet haben. Diese offenen Gestalten können im Alltag belastend wirken und uns unbewusst beeinflussen.
Diese Idee kommt ursprünglich aus der Gestaltpsychologie, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland entstand und das Konzept der menschlichen Wahrnehmung untersuchte.
Die Grundannahme der Gestaltpsychologie ist, dass Menschen ihre Umgebung nicht als einzelne, isolierte Informationen wahrnehmen, sondern als geordnete, zusammenhängende „Gestalten“ oder Muster. Diese Herangehensweise übernahm die Gestalttherapie, die in den 1940er Jahren von Fritz Perls, Laura Perls und Paul Goodman entwickelt wurde. Ziel der Gestalttherapie ist es, Menschen zu unterstützen, ihre Erfahrungen als vollständige „Gestalten“ zu sehen – also als ein Ganzes, das aus Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und Handlungen besteht.
Der Begriff „Gestalt“ betont also das Erleben im Hier und Jetzt und die Ganzheit der menschlichen Erfahrung.
Was heißt diskriminierungssensibel?
In meiner Praxis ist es mir wichtig, dass du dich in deiner ganzen Identität angenommen fühlst. Ich achte darauf, deine individuellen Erfahrungen und Herausforderungen ernst zu nehmen, ohne zu bewerten, und gehe respektvoll mit den Themen um, die durch gesellschaftliche Ungleichheiten oder Vorurteile verstärkt werden können. Gemeinsam arbeiten wir daran, diese Belastungen zu verstehen und einen Weg zu mehr Selbstbestimmung und innerer Stärke zu finden.
Was heißt traumasensibel?
Mir ist bewusst, dass es Zeit und Geduld braucht, um schwierige Erfahrungen zu benennen und zu verarbeiten. Ich gehe einfühlsam und achtsam auf deine Bedürfnisse ein und respektiere dabei stets dein Tempo und deine Grenzen. So können wir gemeinsam daran arbeiten, Erlebtes zu integrieren und Schritt für Schritt mehr Stabilität und innere Stärke zu entwickeln.